Beirat

In den Beirat neu gewählt wurden auf der Mitgliederversammlung am 21.5.22

Kurt Gramlich

Hansjörg Lerchenmüller

Hansjörg Lerchenmüller (Dipl.-Phys.) war Gründer und CEO einer Firma für hocheffiziente Photovoltaikmodule. Für dieses innovative Engagement wurde er mit dem renommierten Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Derzeit unterstützt er vielversprechende Startups im Bereich Klimaschutz als Business Angel, Investor und Berater. Er ist Chairman des European Biochar Industry Consortiums (EBI), Aufsichtsratsvorsitzender der Carbuna AG und er ist Mitgründer der Carbonfuture GmbH.

Klaus Mindrup

2021-06-08 Klaus Mindrup_1200

„Klimaschutz ist nicht alles, ohne Klimaschutz ist alles nichts.“

Klaus Mindrup ist Diplom-Biologe, seit den 8oer Jahren ist er in der Bewegung für Erneuerbare Energien aktiv, so war er von 2009 bis 2013 Mitglied im Bundesvorstand des BWE Bundesverband Windenergie e.V. Klaus lebt in Berlin und war dort von 1999 bis 2014 kommunalpolitisch für die SPD im Bezirk Pankow tätig und von 1998 bis 2014 Stellvertretender Vorsitzender des UfU Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V.  Er ist seit langem in der  Genossenschaftsbewegung aktiv, u.a. von 2002 bis 2021 war er Aufsichtsrat der Mietergenossenschaft Bremer Höhe eG mit Sitz in Prenzlauer Berg, die sich im Jahr 2000 im Kampf gegen die Privatisierung ihrer Wohnungen durch das Land Berlin gegründet und schließlich die Wohnanlage selber gekauft hat und heute als Dachgenossenschaft für weitere Hausprojekte wirkt. Klaus war von 2013 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags und hat dort u.a. das Bundesklimaschutzgesetz als Berichterstatter verhandelt und die Klimabegleitgruppe der SPD Bundestagsfraktion geleitet. Klaus ist heute Vorsitzender des Energiedialog 2050 e.V. und Senior Associate bei E3G in Washington DC.


Am 21.5.2022 wiedergewählte Mitglieder

Dr. Joachim Nitsch,

bis 2005 Leiter Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung am Institut für Technische Thermodynamik des DLR

Dr. Joachim Nitsch

„Von herausragender Bedeutung für ein Gelingen der Energiewende sind erheblich höhere CO2-Preise. Dadurch würden die durch einen ungebremsten Klimawandel hervorgerufenen Schäden in wirksame Preissignale umgewandelt. Effizienzinvestitionen wären dann sehr viel wirtschaftlicher und erneuerbare Energien können fossile Energien ohne kompliziertes Förderinstrumentarium im Energiemarkt ersetzen. Die Einnahmen aus einer CO2-Besteuerung können gezielt zur Beschleunigung des Energiewendeprozesses eingesetzt werden (z.B. Strompreissenkung). Damit der Innovationsprozess bei krisenhaften Einbrüchen fossiler Energiepreise infolge Nachfragerückgängen nicht abbricht, kann problemlos eine entsprechende Anpassung der CO2-Preise erfolgen.“

Lebenslauf


Martin Ufheil
Geschäftsführer, Solares Bauen GmbH

Martin Ufheil

“Im Jahre 2009 startete Frau Merkel im Namen von Deutschland Ihre Klimamission auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen. Sie versprach, dass die EU bis 2020 ihre CO2-Emissionen um 30% reduzieren möchte. Was ist seither in Deutschland geschehen. Die CO2-Emissionen sind im Mittel um 2% angestiegen, der jährliche Ausbau der Solarenergie ist um 80% gegenüber dem Jahr 2010 eingebrochen, CO2-Emissionszertifikate wurden an die Großindustrie verschenkt, immer mehr Industriebetriebe wurde von der EEG-Umlage befreit. Alle Unternehmen und Haushaltskunden die nicht befreit wurden, zahlen heute statt 1,3 Cent/kWh im Jahr 2009 nun 6,88 Cent/kWh EEG-Umlage. Eine Steigerung um 500% ohne dass wir im Klimaschutz einen Schritt vorangekommen sind. Damit muss endlich Schluss sein. Die Energiewende muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden, damit Deutschland zum Technologieführer statt zum Papiertiger wird. Hierzu braucht es eine marktorientierte CO2 Abgabe, die all jene bezahlen die die Emissionen verursachen und nicht jene die die schwächste Lobby haben.”


Heinz Ullrich Brosziewski

sachverständiger Gutachter für KWK-Anlagen nach FW 308 und Fernwärmenetze nach FW 309 und Vizepräsident des BKWK.

Heinz Ullrich Brosziewski

Seit den 70er Jahren unterwegs in Sachen Kraft-Wärme-Kopplung: Für eine klimafreundliche, effiziente Energieversorgung als Fachreferent in Seminaren und als Experte in Fachverbänden.
Berater beim Einsatz von Blockheizkraftwerken zu Wirtschaftlichkeit, ökologischem Nutzen, rechtlichen Rahmenbedingungen, Projektentwickler im Team mit Fachingenieuren und Fachhandwerkern bei Neubau und Erneuerung von Altanlagen,sachverständiger Gutachter für KWK-Anlagen nach FW 308 und Fernwärmenetze nach FW 309.


Thomas Jorberg

seit 1993 ist er im Vorstand der GLS Bank, seit 2003 Vorstandssprecher.

Thomas Jorberg

„Wollen wir die Klimaziele stemmen – und diesen Willen haben wir als Gesellschaft spätestens durch die Ratifikation des Pariser Klimaabkommens verbindlich erklärt – so braucht es eine Verteuerung der fossilen Brennstoffe. Hierfür ist die Lenkungsabgabe auf CO2 ein probates und zielführendes Mittel. Die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft ist kein Selbstläufer sondern muss zu ihrem Gelingen proaktiv gestaltet werden.“

Lebenslauf


Prof. Dr. Stephan Lessenich

Professor an der Goethe-Universität und Direktor des renommierten Instituts für Sozialforschung (IfS)

Prof. Dr. Stephan Lessenich

Lebenslauf


Virginia Sonntag-O’Brien

Virginia Sonntag-O’Brien

Über 25 Jahre Erfahrung im internationalen Klimaschutz, speziell bei der Finanzierung von erneuerbaren Energien. Ehemalige Generalsekretärin des globalen Erneuerbare-Energien-Netzwerk REN21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st Century), sowie Koordinatorin der Sustainable Energy Finance Initiative (SEFI) des UN-Umweltprogramms.


Matthias Seelmann-Eggebert

Fraktionsvorsitzender WBU/Die Grünen im Gemeinderat Au und 2. Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Au

Matthias Seelmann-Eggebert

Es muss endlich Schluss sein mit der kostenlosen Abfallentsorgung von Klimagiften. Ein CO2 Preis ist erst dann angemessen, wenn grüner Strom und Wasserstoff sich wirtschaftlich gegen die fossilen Energieträger durchsetzen können! Gleichzeitig muss für eine erfolgreiche Energiewende grüner Strom billiger werden und bürokratische Hindernisse für die Erneuerbaren müssen abgebaut werden. Das Konzept des CO2 Abgabe eV umfasst alle diese Gesichtspunkte und besticht trotzdem durch seine Einfachheit. Zudem ist es sozialverträglich und beseitigt die unsoziale Schieflage bei der EEG Umlage.”
Kontakt: matthias.seelmann@co2abgabe.de

Lebenslauf


Ursula Sladek

Mitgründerin der Elektrizitätswerke Schönau und Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises 2013

Ursula Sladek

“Der Emissionshandel in der EU, so attraktiv das Modell in der Theorie ist, ist gescheitert. Man hat die Zertifikate nie in dem Maße verknappt, wie es nötig gewesen wäre, um einen CO2-Preis zu erzielen, der Anreize zu klimafreundlichem Verhalten gibt. Deswegen schlagen wir nun eine CO2 Abgabe vor, die nach unseren Recherchen auch innerhalb der EU längst kein nationaler Alleingang mehr wäre. Das interessante ist: Quer durch die Fraktionen in Berlin gibt es schon einige Abgeordnete, die für das Thema aufgeschlossen sind.”


Am 21.5.22 ausgeschiedene Beiräte

Bertram Späth

seit 1985 Geschäftsführer im Hotel Victoria, Freiburg

Bertram Späth

“Es war schon immer meine Überzeugung, dass durch Umweltbelastung entstehende Kosten an die Verursacher berechnet werden sollen und damit eine CO2-Vermeidung für den einzelnen auch wirtschaftliche Vorteile hat. Die CO2 Abgabe bedeutet: Wer CO2 vermeidet, spart Geld und es lohnt sich für alle, in Energiespartechniken zu investieren und erneuerbare Energien zu nutzen. Dafür sind keine Förderprogramme notwendig. Ich finde, das macht Sinn: das Ziel, CO2 Emissionen zu vermeiden wird schneller erreicht.”

Lebenslauf


Dr. Hartmut Brösamle

Vorstand der wpd AG

Dr. Hartmut Brösamle

“Die hohen CO2-Emissionen bedrohen unser Klima und damit unsere Zukunft. Vielen Klimaschutzabkommen der Politik und Absichtserklärungen der Wirtschaft folgen am Ende keine oder nur unzureichende Taten. Wenn wir wirklich einen Wandel hin zu einer CO2-armen Wirtschaft und einem entsprechenden Lebensstil wollen, hilft nur eine (ausreichend hohe) Abgabe auf CO2. Das entspricht dem Verursacherprinzip, schafft die richtigen Anreize für Industrie und Privathaushalte und sorgt insbesondere im Bereich der Energieerzeugung wieder für einen fairen Wettbewerb.”

Lebenslauf